Stellen Sie sich vor, die Festplatte ihres ehemaligen Computers (was auch immer darauf war) taucht bei einem Fachhändler als Gebrauchtware zum Verkauf wieder auf. Ja, das gibt es in Lienz ! Man sollte vom Experten dann zumindest verlangen können dass keine Ihrer Daten darauf vorzufinden sind. Die Betonung liegt auf “sollte”…
Grundsätzlich gilt: Einfach gelöschte Daten sind jederzeit wiederherstellbar …. will man nicht, dass Inhalte des eigenen Computers wieder wo auftauchen, braucht’s mehr.
Ich hab’s ausprobiert und habe mir eine solche Hard Disk gekauft – und sie enthielt Windows XP – samt teilweise gelöschtem Nutzerprofil.
Was hat sich je auf besagter Festplatte befunden? Wer war der Vorbesitzer? Wo war dieser auf Urlaub (Fotos?)? Was hat er so eingekauft?
Was viele nicht wissen ist, dass es fertige, einfach zu verwendende Tools gibt, um vermeintlich Gelöschtes wiederherzustellen.
Als Linux-Nerd kommen natürlich TestDisk bzw. PhotoRec in Frage: Und zigtausende (gelöschte) Dateien lassen sich binnen Sekunden auf den Bildschirm bringen.
Um zu zeigen, dass diese Daten tatsächlich auch zu einem oder mehrern Vorbesitzern zurückführen, gibt’s jetzt eine (harmlose?, zensierte!) Demonstration
Datenschutz und “Verantwortungsbewusster Umgang” sind scheinbar Fremdwörter für den IT-Profi um die Ecke. So kann man keinen Gebrauchthandel mit ehemaliger Kundenhardware betreiben.
Und der User selbst muss sich auch überlegen, wie er seine Datenspeicher entsorgt.
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